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Bevor Sie lesen:
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Hier sind ein paar Dinge, bevor Sie anfangen zu lesen.
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- Zunächst sieht diese Seite am besten aus, wenn sie auf dem PC im
- Vollbildmodus geöffnet wird, da dann einige zusätzliche Fotos und
- Videos erscheinen, die sonst ausgeblendet werden. Maus Hover-Effekte
- erscheinen auch nur auf dem PC
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- Zweitens kennen Sie vielleicht nicht jedes hier geschriebene Wort,
- weshalb es ein Glossar gibt und sie auf
- bestimmte Wörter klicken können, um eine Definition aufzurufen.
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- Drittens ist diese Seite sehr lang und taucht tief in viele Themen
- ein. Alles zu lesen dauert ungefähr 30 Minuten. Daher ist diese
- Seite in Bereiche unterteilt, aufrufbar über die Navigationsleiste
- an der Seite.
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- Zu guter Letzt, um Bilder auf dem PC zu vergrößern, bewegen Sie
- einfach Ihre Maus darüber. Halten Sie die Maus in der Mitte, um das
- Zoomen zu vermeiden.
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Was sind EUCs
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- EUC steht für ElectricUniCycle, zu Deutsch
- elektrisches Einrad. Im einfachsten Sinne ist es ein Akku
- betriebener Motor von einem Reifen ummantelt, der mit
- Neigungssensoren aufrecht gehalten wird. Das Prinzip ist ähnlich zu
- einem Segway oder Hoverboard, aber mehr dazu im Teil{" "}
- Funktionsweise. Man steht nach vorne
- gerichtet auf 2 Pedalen die seitlich am Gerät sind, mit dem Reifen
- zwischen den Beinen. Zum Beschleunigen nach vorne lehnen, zum
- Bremsen nach hinten. Lenken ist ähnlich zum normalen Einrad oder
- auch Fahrrad.
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Warum Einrad fahren?
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- Viele Fragen einen, warum man denn nicht einfach E-Bike oder Kick
- Scooter fährt. Nun es gibt mehrere Gründe:
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- Das Fahrgefühl ist absolut einzigartig, und ist mit nichts
- anderem vergleichbar. Es ist ein Teil von einem, eine Erweiterung
- der Beine, und es fühlt sich absolut natürlich an. Irgendwann, wenn
- man schon lange Einrad fährt, kommt einem das Lenkrad vom Fahrrad so
- unnötig und unbequem vor, dass man sich fragt, wieso man es je
- gefahren ist. Genauso wie man beim Inliner fahren irgendwann fast
- vergisst das man Inliner anhat, und sie einfach Teil des Fußes sind,
- so werden EUCs ebenfalls irgendwann einfach Teil von einem.
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- Im Gegensatz zu dem, was viele sagen wen sie zum ersten Mal eins
- sehen, ist es nämlich keineswegs so, dass man konstant balanciert
- und bewusst Gleichgewicht halten muss. Es passiert automatisch, und
- man neigt nur noch in die Richtung, in die man will.
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- Noch viel stärker tritt diese Natürlichkeit beim Be- und
- Entschleunigen auf. Man wird von nichts gedrückt oder gezogen, wie
- bei allen anderen Arten der Fortbewegung. Stattdessen beschleunigt
- man synchron mit dem Einrad, als würde man fliegen. Und das rapide,
- wenn man will, man hat äußerst präzise Geschwindigkeit und
- Beschleunigungsmöglichkeiten, im Gegensatz zu so manchen Scootern.
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- Ein weiterer Grund ist der Formfaktor verbunden mit der
- Leistung. Kein anderes elektrisches Fortbewegungsmittel hat auf so
- kleinen Raum so viel Leistung und Reichweite. Und dabei ist es egal
- ob man auf der Straße oder im steilsten Wald unterwegs ist.
- Elektrische Einräder können bis zu 50° steile Hänge hochfahren, wo
- kein Scooter oder E-Bike mithalten kann (Schon zu Fuß kommt man da
- nicht hoch). Je nach Gerät sind 10 m weite Sprünge auf MTB-Trails
- locker machbar, so wie 2 m hohe Drops auf flachen Grund.
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- Bis zu 200 km Reichweite und eine Ladezeit von nur 3 h sind
- konkurrenzlos im PEV (Personal Electric Vehicle) Segment, da sind so
- manche billig E-Autos schlechter dran. Das erreichen sie durch den
- minimalen Verbrauch und der großen Akkugröße, verbunden mit sehr
- effizienten Motoren und nur einem Reifenwiederstand statt 2 oder 4.
- Und all das in der Größe eines Koffers oder Rucksacks.
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- Noch ein Grund ist auch auf den Formfaktor zurückzuführen: es lässt
- sich super angenehm mitnehmen zum Reisen. Jedes Aktuelle
- Einrad einen Trolley Handle, ein raus
- ziehbarer Griff ähnlich wie bei einem Koffer. Da das Gerät sich
- selbst aufrecht hält, kann man es super einfach neben sich herfahren
- lassen, ohne jeglichen Aufwand. Ob im Zug oder im Bus, wo man selbst
- durchkommt, kommt auch das Einrad durch, da die Pedale einklappbar
- sind, um es noch schmaler zu machen. Da ist es dann auch egal, wie
- viel das Gerät wiegt.
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- Aber nicht nur zum Reisen ist das sehr praktisch, sondern
- auch im Alltag. Beim Einkaufen kann man es einfach mit sich
- führen, statt es Draußen anketten zu müssen. Man braucht keinen
- Fahrradstellplatz oder muss sich sorgen machen, das es gestohlen
- wird. Aber vor allem die kleineren Geräte haben noch einen weiten
- Vorteil: sie passen in ein Auto, auch in Mengen. Wenn man nun einen
- Trip an einen schönen Ort machen will, um dort mit dem Einrad zu
- fahren, kann man sie einfach in den Kofferraum packen, oder gar
- zwischen die Füße. Mit E-bikes oder Scootern wäre das undenkbar.
- Auch kann man sich von überall abholen lassen, oder irgendwo
- hingebracht werden und selbst zurückkommen. Vor allem für Schüler
- oder Leute, die kein Auto wollen/haben, ist das ein Segen.
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Technische Funktionsweise
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- Wie oben beschrieben hat das Einrad Neigungssensoren, auch
- Gyroskopen genannt. Mehre davon, zum einen als Ausfall Sicherheit,
- zum anderen, weil es alle 3 Neigungsrichtungen erkennen muss. Das
- Motherboard nimmt diese Neigungsdaten, und gibt dementsprechend viel
- Strom an den Motor.
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- Der Akku liefert den Strom, welcher aus bis zu 200
- Akkuzellen bestehen kann und je nach Gerät auf 84 V/100 V/126 V/134
- V läuft. Diese hohen Spannungen werden durch das in Serie schalten
- der Akkus erreicht, während die Menge an Parallelen die maximalen
- Ampere bestimmen. So kann ein Gerät eine 34s4p Konfiguration haben,
- heißt 34 Zellen in Serie geschaltet und 4 parallele Packs, zusammen
- dann 34 * 4 = 136 Zellen. Eine Zelle läuft auf max. 4,2 V und kann
- je nach Modell 10 bis 30 Ampere geben. Bisher wurden meist high
- capacity Zellen von LG verbaut, doch neuerdings werden teilweise
- auch High discharge Samsung 40T Zellen verbaut, welche erheblich
- mehr Leistung dauerhaft abgeben können, und somit sicherer für high
- Performance Geräte sind.
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- Zu wenige Parallelen in einem Akkupack sorgen
- für eine unsichere Stromversorgung des Motors, da bei hoher
- Beanspruchung es zum Spannungsabfall (Voltage sag) kommt. Das heißt,
- dass der Akku kurzzeitig nicht mehr so viel Leistung geben kann, was
- bei einem selbstbalancierenden Gerät sehr gefährlich ist. Deswegen
- haben die meisten Geräte 4 oder mehr Parallelen. Außerdem haben die
- meisten Geräte 2 separate Akkusysteme, sodass wenn eins ausfällt der
- Fahrer immer noch sicher anhalten kann. Die Hohe Spannung ist
- notwendig, um die hohen Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Auf umso
- mehr Spannung der Motor läuft, umso weniger Ampere braucht der
- Motor, um dieselbe Leistung zu erreichen. Hohe Ampere brauchen ein
- robusteres Motherboard, dickere Kabel und verursachen mehr Wärme.
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- Alle Akkupacks haben ein{" "}
-
- BMS
- {" "}
- (Battery Managment System), welches je nach Ausstattung und Qualität
- für die Sicherheit der Zellen sorgt. Werden Akkuzellen zu stark
- belastet, zu stark entladen oder geladen, können sie im besten Fall
- an Kapazität verlieren, und im schlimmsten Fall in Flammen aufgehen.
- Ein gutes BMS ist also essenziell für die
- Sicherheit des Gerätes und des Fahrers. Mehr dazu im Teil{" "}
- Akkusicherheit.
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- Das Motherboard besteht unter anderem aus dem Stromeingang
- vom Akku und von der Ladebuchse, den drei Phasen, die zum Motor
- laufen,{" "}
-
- MOSFETs
- {" "}
- und Kondensatoren zur Strom Regelung und den Neigungssensoren, so
- wie manchmal über einen Bildschirm und ein Bluetooth Modul. Der
- Strom Eingang vom Akku läuft meist über XT90 Stecker, die für hohe
- Ströme gemacht sind. Dieser Strom wird von den MOSFETs, je nach
- Gerät zwischen 6 und 42 von denen, auf die 3 Phasen verteilt, die
- der Motor zum Laufen braucht. Kondensatoren (zwischen 4 und 18)
- liefern hier spitzen Leistungen, die zu schnell für den{" "}
- Akku wären. So weit so normal für ein
- Motherboard.
-
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- Einräder brauchen aber etwas speziellere Boards, da sie auch starke{" "}
- Rekuperation ermöglichen müssen. Das bedeutet, das bei
- Bremsvorgängen die Bremsenergie zurück in den{" "}
- Akku geht, und dass, im Gegensatz zum
- Elektroauto, in vollem Ausmaß. Die Rekuperationsfähigkeit eines
- Motherboards ist maßgebend für die Bremsleistung eines Einrades. Es
- muss also genau so viel Strom wieder zurück genommen werden können
- wie ausgegeben werden kann, wenn nicht sogar mehr.
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-
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- Bildschirm und Bluetooth Modul sind unter anderem für
- Geschwindigkeitsanzeige, Musik Wiedergabe und Informationen über den
- Akkustand und aktuelle Leistungsabgabe. Manche Geräte mit
- Touchscreen können auch Fahrstil und Neigung ohne Handy Verbindung
- einstellen.
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- Der Motor eines Einrades ist ein 3 Phasen Hub
- Motor (Nabenmotor), also ein Motor dessen außen Teil gleichzeitig
- der Reifen ist. Die genaue Funktion und Beschreibung werden{" "}
-
- hier
- {" "}
- gut erklärt. Das spart laute Ketten, Getriebe und Platz, braucht
- aber auch genauere Motor Steuerung und feinere Spulen wie Magnete im
- inneren. Die Motoren sind mit hall Sensoren ausgestatten, manchmal
- auch 2 zur Sicherheit, welche die genaue Position des Motors an das
- Motherboard geben. Es wird bei Einrädern zwischen High Speed (HS)
- und High Torque (HT) Motoren unterschieden.
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- High Speed Motoren laufen schneller und effizienter auf
- Geschwindigkeit (bis 90 km/h bei 100 V), haben aber bei niedrigen
- Umdrehungen einen sehr hohen Verbrauch und wenig Leistung. Die
- Spulen und Magnete sind größer, man hört die einzelnen Schritte des
- Motors bei langsamer Geschwindigkeit.
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-
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- High Torque Motoren weisen sehr starkes Drehmoment auf (130 -
- 300 nm), sind im niedrigen Drehzahl Bereich sehr effizient und
- fühlen sich erheblich smoother an. Dafür erreichen sie meist nicht
- so hohe Geschwindigkeiten (um 65 km/h bei 100 V), und verlieren an
- Leistung mit zunehmender Geschwindigkeit.
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- Seit der Einführung von 126 V und 134 V Systemen ist das
- allerdings etwas unklarer, so kann ein HT Motor bei 134 V ebenfalls
- 92 km/h erreichen, und hat trotzdem genug Torque, um fast 50° steile
- Wände hochzufahren. Was ein HS Motor bei 134 V erreichen kann,
- werden wir bald erst sehen. Meistens sind der Akku und das
- Motherboard der Limitierende Faktor, die Motoren könnten in den
- meisten Fällen mehr. So benutzt Gotway/Begode jetzt seit Jahren
- dieselben 2 Motoren, und steigert nur die Akkuleistung und die
- Betriebsspannung.
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- Das Zusammenspiel aus diesen Komponenten ergibt ein extrem
- leistungsstarkes kleines schnelles Gerät, welches von 0 auf 50 km/h
- in 3 Sekunden beschleunigt und bis zu 90 km/h erreichen kann, 50°
- steile Wände hochfährt und trotzdem untern Tisch passt.
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- {/* */}
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Begriffs- und Spezifikationserklärungen
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- Tilt-back: Die Pedale des Geräts neigen
- sich nach hinten, um den Fahrer abzubremsen. Wird bei niedrigem
- Akku stand oder zu hoher Beanspruchung benutzt, um die
- Elektronik zu schützen.
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- Pedal Dip: Die Pedale geben nach, das Gerät kann die
- gefragte Leistung nicht aufrechterhalten und die Pedale neigen
- sich schlagartig nach vorne (Oder nach hinten beim starken
- Bremsen). In den meisten Fällen kommen die Pedale aber sofort
- wieder hoch, sodass die Fahrt ungestört weiter gehen kann.
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- Pedal-angle: Der Winkel, in dem die Pedale zum Gerät
- stehen, wenn man sie von vorne betrachtet. Ein steilerer Winkel
- sorgt für mehr Halt in Kurven, kann aber auch unangenehm werden
- für längere Fahrten.
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- Spiked-pedals: Spitzen auf den
- Pedalen, die Schuhen mehr Halt geben. Ähnlich zu Mountainbike
- Pedalen, sind es meist einschraubbare spitze Metallstifte, die
- sich etwas in den Schuh bohren, um versehentliches abrutschen zu
- vermeiden. Wird heute statt Schleifpapier genommen, da es auch
- bei Nässe und Schlamm guten halt bietet.{" "}
- Beispiel
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- Pads: aus Plastik oder Schaumstoff bestehende
- Teile die seitlich am Gerät montiert werden, meist gedruckt aus
- TPU und PLA und befestigt mit großflächigem starkem Klettband.
- Sie sind zur besseren Kontrolle des Gerätes, vor allem für
- schwere und schnelle Einräder wichtig. Sie werden in 2 Typen
- aufgeteilt, wobei viele beides zusammen kombinieren.{" "}
- Beispiel
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- Power Pads: haben Kontakt an den Waden und dem
- Schienenbein, dienen zum besseren beschleunigen und bremsen.
- Essenziell für schwere Geräte mit hohen pedalen.
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- Jump Pads: haben Kontakt mit dem Fuß und der Verse,
- dienen zum Springen und zur Sicherheit. Im Falle eines
- unerwarteten Buckels in der Straße halten sie den Fuß fest,
- sodass man nicht vom Gerät fällt. Allerdings können sie im Falle
- eines Crashes hinderlich sein, da sie ein schnelles Absteigen
- erschweren.
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- Wobbles: beschreibt das unbeabsichtigte Wackeln des
- Geräts bei höherer Geschwindigkeit. Mehr dazu{" "}
- hier
-
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- Trolley Handle: ein ausfahrbarer Griff zum
- Schieben des Gerätes, ähnlich wie bei einem Koffer.
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- Kill-Switch: ein Knopf unterm Griff, der den Motor
- abschaltet. Sorgt beim Anheben dafür, das der Motor nicht
- hochdreht.
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- Cut-off /Cut-out: Das Plötzliche abschalten des Gerätes
- während der Fahrt, siehe Kapitel Cut-out.
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- HS Motor: High Speed Motor, siehe Kapitel{" "}
- Motor.
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- HT Motor: High Torque Motor, siehe Kapitel{" "}
- Motor.
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- W: Watt, Leistungsangabe, zeigt wie viel Leistung das
- Gerät dauerhaft halten kann. 3.000 W entsprechen 4 PS (ein
- E-Bike hat maximal 250 W). Nicht zu verwechseln mit
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- Peak Watt: Maximale Leistung, die das Gerät für sehr
- kurze Zeit erreichen kann.
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- Wh: Wattstunden, Speicher Angabe, zeigt wie viel
- Energie der Akku speichern kann. 3.000 Wh
- heißt, dass der Akku 3.000 W über eine Stunde lang geben könnte,
- oder 1.500 W über 2 Stunden etc.
-
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- BMS: steht für Battery Managment System, hier weiter{" "}
- erklärt
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- Voltage sag: Spannungsabfall, der Akku verliert
- kurzzeitig bei hoher Beanspruchung an Spannung, was bei gleicher
- Leistung die fließenden Ampere erhöht.
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- Freespin: Maximale Dreh Geschwindigkeit, die der Motor
- erreichen kann, wenn man das Gerät anhebt. Minus 20 km/h
- rechnen, um ungefähr die erreichbare top Geschwindigkeit zu
- bekommen.
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- 16 inch: beschreibt die Reifen Größe, in dem Fall 16 Zoll
- (40 cm) Durchmesser. Kleine Durchmesser sind wendig und haben
- ein schnelles Ansprechverhalten, große Durchmesser (bis 24 Zoll,
- 60 cm) fühlen sich schwer und träge an, sind aber erheblich
- stabiler auf Geschwindigkeit.
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- Charging Amps: Die maximalen Ampere, mit denen das
- Gerät laden kann. Die meisten neuen Geräte laden mit maximal
- 10 Ampere, also 10 A * 126 V = 1.260 Watt. Die Ladezeit
- errechnet man so:
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- Kapazität |
- ÷ ( |
- Volt |
- × |
- ladende Ampere |
- ) = |
- Ladezeit |
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- 3.300 Wh |
- ÷ ( |
- 126 V |
- × |
- 10 A |
- ) = |
- 2,6 h |
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- {/* */}
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Sicherheit
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- Die wohl zweit häufigste Frage ist meist, ob man darauf denn nicht
- einfach umfällt und ob das denn überhaupt sicher ist. Die Kurze
- Antwort: ja ist es. Es gibt zwar wie bei jedem Fortbewegungsmittel
- Risiken, aber sie sind sehr viel kleiner und unwichtiger als man zu
- Anfang annehmen würde. Trotzdem haben sich über die Jahre ein paar
- sicherheitstechnische Aspekte ergeben, die hier weiter erklärt
- werden:
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- {/* */}
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Schutzausrüstung
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- Jeder EUC-YouTuber und erfahrene Fahrer wird dir sagen, dass
- Schutzausrüstung essenziell ist. Zur Schutzausrüstung gehören je
- nach Geschwindigkeiten auf jeden Fall Hand und Knieschoner, beliebt
- sind die{" "}
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- Leatt dual axis knee guards
- {" "}
- . Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h, also mit sehr kleinen
- Geräten, kann man, wenn nötig, auch ohne Ausrüstung fahren. Das wird
- zwar nicht gerne gesehen, aber wenn man etwas sportlich ist, kann
- man jeden crash einfach auslaufen. Etwas das bei Fahrrädern nicht
- möglich ist.
-
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- Bei höheren Geschwindigkeiten (über 30 km/h) sollte ein Helm
- getragen werden, vorzugweise ein Fullface Helm. Bis 60 km/h reicht
- da auch ein MTB-Helm, oder aus dem Motorcross Bereich. Auch sollte
- an Ellenbogen und Schulter Schutz gedacht werden, beliebt sind hier
- die LazyRolling Jacken,
- welche alle Protektoren eingebaut haben und meist auch gute
- Sichtbarkeit bei Nacht bieten. Bei den Helmen sind der{" "}
-
- TSG Pass
- {" "}
- und neuerdings der{" "}
-
- Predator DH6-X
- {" "}
- sehr beliebt, wegen des hohen Sicht Feldes, kleinen Gewicht und
- stylischem Aussehen. Bei Geschwindigkeiten von{" "}
- 80 bis 100 km/h sollte man über Motorrad Ausrüstungen
- nachdenken, da die oben genannte Dinge nicht für diese
- Geschwindigkeiten gebaut wurden.
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- Generell Gelten 2 Sachen:
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- Die beste Ausrüstung ist die, die man auch trägt. Soll heißen, dass
- egal wie gut deine Ausrüstung ist, sie nur etwas bringt, wenn man
- sie tatsächlich trägt. Dafür muss sie einem bequem sitzen und man
- muss sich gut darin fühlen.
- Und: Dress for the slide, not the ride. (Kleide dich für den Fall,
- nicht die Fahrt.) Dies besagt, dass man sich stehts für den
- schlimmsten Fall angemessen kleiden sollte. Zum Beispiel sollte man
- auf einem Inmotion V8 mit 28 km/h top Geschwindigkeit nicht volle
- Motorrad Ausrüstung tragen, da sie die Sicht einschränkt und viel zu
- viel für die Situation wäre. Aber auf einen Master Pro mit 100 km/h
- auch keinen Fahrradhelm tragen.
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- {/* */}
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Cut-offs
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- Cut-offs sind die größte Quelle der nicht eigenverantwortlichen
- Unfälle. Ein Cut-off oder auch Cut-out bedeutet, dass das Gerät
- mitten in der Fahrt aus geht, und der Fahrer im besten Fall
- abspringt, und im schlimmsten Fall direkt in den Asphalt knallt. Die
- Gründe dafür sind vielfältig, hier ein paar Beispiele:
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- Bei Überlastung gehen ältere oder schlecht gebaute Geräte
- einfach aus, entweder weil sie durchgebrannt sind oder weil sich die
- Elektronik vorm Durchbrennen schützt. Überlastungen passieren, wenn
- man zu steilem Wege hochfährt, wenn man auf hoher Geschwindigkeit
- einem großen Buckel in der Straße begegnet oder wenn man nahe der
- top Geschwindigkeit nochmal beschleunigt. Natürlich ist dieses
- Verhalten nicht unbemerkt geblieben, weswegen die Hersteller
- Techniken eingebaut haben um ein Cut-off wegen Überlastung zu
- vermeiden.
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- Nahezu alle Geräte geben ein lautes Piepen von sich, wenn sie nahe
- der Belastungsgrenze sind, um den Fahrer zu warnen. Viele nutzen
- auch Tilt-back, um die Fahrer von der top Geschwindigkeit
- abzuhalten, was sehr effektiv funktioniert. Auch passiert es immer
- häufiger, dass bei Überlastung der Motor für nur ganz kurze Zeit
- abgeschaltet wird, um die Elektronik zu schützen. Das sorgt dann für
- ein Pedal Dip, und in den meisten Fällen kann die Fahrt normal
- fortgeführt werden.
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- Mittlerweile sind die Motherboards so robust und die Leistungen so
- stark, dass Cut-outs wegen Überlastung eher selten vorkommen, und
- wenn dann nur wenn der Fahrer äußerst aggressiv fährt oder was an
- dem Gerät schon vorher fehlerhaft war, wie in diesem Beispiel Video
- rechts.
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- Ein weiterer Grund, der vor allem die neusten Geräte betrifft (meist
- Geräte aus der ersten Produktionsreihe), sind{" "}
- Softwarefehler oder fehlerhafte Hardware. Dieser Grund für
- Cut-outs ist der beängstigendste, weil er einfach so passieren kann.
- Egal bei welcher Geschwindigkeit und Auslastung. Ein bekanntes
- Beispiel waren hier die Inmotion V12 Cut-outs, bei denen die
- verbauten MOSFETs fehlerhaft waren und dadurch bei vielen Geräten zu
- Cut-offs führten. In den später produzierten Geräten werden solche
- Probleme meist behoben.
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- Das letzte Beispiel hier ist ein niedriger Akkustand. Bei
- niedrigem Akkustand läuft das Gerät nicht mehr auf den vollen 100,8
- V, sondern eher um die 80 V. Wird nun viel Leistung beansprucht,
- kommt es zum Spannungsabfall wie im Kapitel Akku{" "}
- beschrieben. Fällt dann die Spannung unter das Minimum, schaltet die
- Elektronik ab. Moderne Geräte limitieren die top Geschwindigkeit bei
- sinkendem Akkustand, aber vor allem manche Gotway Geräte tun das
- nicht. Das sorgt dafür, das Fahrer trotz niedrigem Akkustand hohe
- Leistungen fordern, und damit nicht nur langfristig ihrem Akku
- schaden, sondern auch kurzfristig sich selbst im Falle eins dadurch
- indizierten Cut-offs.
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- Trotz all dieser Gründe sind Cut-outs sehr selten und bei richtiger
- Fahrweise so gut wie nie ein Problem. Und wenn man sich historisch
- sichere Geräte kauft, wie KS16X oder Veteran Sherman, kann man
- relativ sorglos sein.
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Brände, Akkusicherheit
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- Vorweg: im Gegensatz zu z.B. Hoverboards sind Einräder recht sicher
- in Sachen Brände und Akkusicherheit. In der Vergangenheit war aber
- vor allem Gotway/Begode für Akkubrände und fehlende Akkusicherheit
- bekannt. Doch spätestens seitdem{" "}
-
- abrennen vom KS S20 Prototyp
- {" "}
- ist die Sorge auch für andere Marken da.
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- Brandursachen können mehrere sein, hier ein paar Beispiele:
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- Tiefenentladung, also das Entladen unter die empfohlene
- Spannung der Zellen, schädigt den Akku und
- erhöht das Risiko. Vor allem Begode hat da wenig Schutz, und lässt
- meist bei niedrigem Akkustand noch viel Leistung aus dem Akku
- ziehen, so wie das Gerät bis zur absoluten Entleerung fahren. Aber
- auch Ninebot hat damit ein Problem, da sich der{" "}
- Akku wegen dem BMS auch
- entlädt, wenn das Gerät aus ist. Bei längeren Stand Zeiten ohne
- wieder Aufladung führt das zu Schäden. Ninebot hat kaum bekannte
- Brände, mehr dazu im Kapitel{" "}
- Hersteller.
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- Geräte mit einer 4P Konfiguration, also nur 4{" "}
- parallelen Akkuzellen Reihen, sind
- ebenfalls öfter betroffen von Akkubränden. Das liegt wie im Teil{" "}
- Akku erwähnt daran, dass bei einer 4P
- Konfiguration die Zellen stark belastet werden, und somit nur eine
- kurze Lebensdauer haben und Schaden nehmen können.
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- Physikalischer Schaden, also Erschütterung oder Penetration
- der Zellen kann ebenfalls zum Kurzschluss und im schlimmsten Fall
- zum Brand führen. Das ist eher selten, aber ebenfalls häufiger bei
- Begode, da hier die Akkus ausschließlich in schrumpfschlauch gepackt
- werden, und sich dann relativ frei im Gehäuse bewegen können.
- Wohingegen Kingsong und{" "}
- Inmotion die Akkus extra verpacken
- und meist auch Wasserfest konstruieren.
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- Kurzschlüsse auf dem Motherboard sind wahrscheinlich die
- häufigsten Ursachen für Brände beim oder nach dem Fahren. Dieser
- Aspekt ist recht selbsterklärend, und kann nur mit zureichenden
- Sicherungen auf dem BMSverhindert werden.
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- Wasserschäden im Akkupack oder auf dem Motherboard können wie
- bei jedem elektronischen Gerät zu Überschlägen führen. Diese können
- auch noch Tage später zum Brand führen, vor allem wenn das Gerät
- nach einer vollen Durchnässung geladen wird. Erst kürzlich gab es
- dazu einen Fall.
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- Akkusicherheit: Dafür ist ein BMS zuständig.
- Ein Battery Management System hat die Aufgabe,
-
- - den Akku vor zu hohen Strömen zu schützen,
-
- - ihn nicht unter die spezifizierte Spannung entladen zu lassen,
-
- - ihn auch nicht über die maximale Spannung laden zu lassen,
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- - die Temperatur im Blick zu halten und
-
- im Falle eines Kurzschlusses sich vom restlichen System zu
- trennen.
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- Bessere BMSs, auch smart BMS genannt, können auch aktiv die Zellen
- in ihrer Spannung angleichen, um eine zu große Spannungsdifferenz
- zwischen den Zellen zu vermeiden. Das ist für die Langlebigkeit
- eines Akkupacks sehr wichtig.
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- Bisher (2022) hat nur das Kingsong S22 ein Smart{" "}
- BMS, welches einem erlaubt die Spannung einer
- jeder Zelle in der App zu sehen und zu kontrollieren. Nicht smarte{" "}
- BMS haben sogenanntes "passive balance", also
- passives angleichen der Spannungen der Zellen. Dafür muss das Gerät
- regelmäßig auf 100 % geladen werden, und danach länger am Stecker
- gelassen werden.
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Fahrweise
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- Das wohl mit Abstand größte Sicherheitsrisiko bildet die Fahrweise
- des Fahrers. Ähnlich wie bei Motorädern, kann rücksichtloses fahren
- und zu hohe Geschwindigkeiten schnell zu Unfällen führen. Unähnlich
- zu Motorädern, stirbt kaum einer bei einem Unfall mit einem EUC. Die
- Geräte sind bis auf ein paar ausnahmen so klein und relativ langsam,
- dass es zwar Verletzungen, aber kaum Todesfälle gibt.
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Trotzdem gibt es auch hier interessante Phänomene:
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- Im Gegensatz zu Scootern, sorgt die steile Lernkurve für mehr
- Respekt vor dem Gerät und dem eigenen Können. Viele gehen erst in
- die Nähe des Straßenverkehrs, wenn sie länger geübt haben und sich
- sicher fühlen, wohingegen vor allem bei ausleih-Scootern die erste
- Fahrt meist direkt zwischen Autos oder Fußgängern stattfindet. Das
- sorgt für erheblich weniger Vorfälle mit EUCs.
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- EUC fahren ist ein sehr Skill basiertes Fortbewegungsmittel.
- Selbst die Notbremse muss lange geübt werden, in verschieden
- Szenarien und vor allem in Kurven. Häufig kommt es vor, dass Fahrer
- nach den ersten paar Kilometern fahren, schon aufhören, sich aktiv
- zu pushen und zu verbessern. So kommt es öfter dazu, dass selbst
- Jahre lange Fahrer unsicher beim auf und absteigen sind, und sich in
- Notsituationen nicht zu helfen wissen. Viele haben einen falschen
- Stand oder fahren mit wackeligen Beinen, was{" "}
- Wobbles verursacht und somit zum Fall führt.
- Das ist auch der Grund, weswegen im Schnitt die New Yorker Fahrer
- weniger Unfälle haben als andere Gruppen und Städte, trotz, oder
- eben, weil sie so aggressiv fahren und somit ein sehr hohes Skill
- Level haben. Diese Geräte können nur so viel wie ihr Fahrer, und
- sind mit dem richtigen Skill zu unglaublichem im Stande.
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- Unfälle an sich sind hier auch noch mal zu erwähnen, denn es
- gibt einige entscheidende unterschiede, welche EUCs in gewisser
- Weise sicherer machen als andere Fahrzeuge.
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- Erstens, man steht aufrecht und hat die Hände und den Körper
- frei. Das allein sorgt für ein viel leichteres Abfangen eines
- Sturzes als zum Beispiel bei einem Fahrrad oder Scooter. Bei denen
- fliegt man entweder über den Lenker, oder rutscht seitlich aus und
- hat nicht beide Beine, um einen aufzufangen.
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- Zweitens steht man nach vorne gerichtet, und wird nicht wie
- beim Onewheel seitlich in den Boden{" "}
-
- geyeetet
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- . Die meisten können bei unter 25 km/h einfach abspringen und
- auslaufen, ohne überhaupt zu fallen. Das ist sonst nur bei sehr
- wenig Geräten dieser Art Möglich. Natürlich ist man nicht so sicher
- wie auf einem dicken Motorrad, oder wie in einem Auto. Aber im
- Vergleich zum Motorrad, sind die Geschwindigkeiten meist lachhaft
- klein und somit viel ungefährlicher. Außerdem trägt man meist eh die
- empfohlene Ausrüstung, sodass 99 % der Fälle einfach gar nichts
- passiert.
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Wobbles
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- Wobbles sind ein noch nicht ganz verstandenes Problem. Wobble
- beschreiben das hin und her wackeln des Gerätes während
- schneller fahrt. Wie im Thema Reifen erwähnt,
- haben Straßenreifen öfter die Neigung dazu zu wackeln. Das Gerät
- wackelt dann in seiner eigenen Resonanz, bei Motorrädern bekannt als{" "}
- Lenkerflattern.
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- Man kann dem entgehen in dem man den Reifendruck niedriger{" "}
- hält und ein balanciertes Gerät hat, also mit gleichmäßiger
- Gewichtsverteilung. Um es zu vermeiden, hilft auch, immer leicht zu{" "}
- carven, also schlängelnd zu fahren. Wenn man trotzdem Wobbles
- bekommt, hilft es gute Pads zu haben, da einem
- diese mehr Halt auf dem Gerät geben und einem somit mehr Zeit geben
- zu reagieren. Aber darüber, wie man sie wirklich beendet gibt es
- verschiedene Meinungen: die einen sagen man sollte lockerlassen und
- bremsen, die anderen sagen auf keinen Fall bremsen, sondern fester
- zupacken und beschleunigen.
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- Allerdings ist das Beispiel Video hier auch ein Extremfall, wenn
- auch perfekt mit den Knieschonern abgefangen. Im Normalfall würde
- man beim Bremsen leichtes wackeln spüren, und diesen mit der Zeit
- auch unter Kontrolle bekommen. Generell sagen viele, dass es eine{" "}
- Sache des Trainings und der Erfahrung ist. Auch sind Geräte
- wie die MSuper-Reihe, RSs und EXNs von Gotway anfälliger als zum
- Beispiel das Veteran Sherman oder das KS S22
- .
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Leistung als Sicherheitsfeature
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- Vor allem Politiker und Leute außerhalb dieses Sports denken, dass
- mehr Leistung gleichbedeutend mit höherem Risiko ist. Sie liegen bei
- Scootern und E-bikes damit auch fast richtig, weil diese nicht auf
- Leistung zur Stabilisierung angewiesen sind. EUCs, Onewheels und
- alle Arten von Hoverboards und Segways sind dies aber, und das sorgt
- für einen kleinen Widerspruch. Mehr Leistung gibt dem Fahrer sehr
- viel brems Sicherheit, und vermindert das Risiko eines
- durch Überlastung indizierten Cut-offs. Auch
- sorgt eine größere Batterie für mehr Leistungsreserve für
- schweres Terrain. Doch sorgt mehr Leistung ebenfalls für erheblich
- höhere Geschwindigkeiten, was überhaupt erst die Tür zu all den
- Unfällen öffnet.
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Federung als Sicherheitsfeature
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- Fast alle neuen und angekündigten Geräte haben eine Art integrierte
- Federung. Zu Anfang als Gimmick und als „nur für Offroad“
- eingeschätzt, entwickelt sich dieses Feature langsam zu einer
- Notwendigkeit. Denn bei einem selbst balancierenden Gerät sorgt
- jeder Buckel in der Straße für eine Leistungs-Spitze im Controller.
- Das ist bei 35 km/h meist kein Problem, aber bei 70 km/h kann das
- für viele Geräte schon zu viel sein. Federung nimmt die entstehende
- Leistungs-Spitze größtenteils weg, und sorgt gleichzeitig dafür,
- dass die Füße vom Fahrer nicht von Gerät geschossen werden. Ausnahme
- sind hier die Pogo-Stick-Designs im Inmotion V11, welches in
- Ausnahme Fällen den Fahrer einfach emporschießt, statt zu federn.
- Trotzdem, vor allem die progressiven Federungen sorgen nicht nur für
- erheblich mehr Komfort, sondern auch für Fahrer Sicherheit. Und
- erlauben Mountainbike ähnliche Performance auf den Trails.{" "}
- Video dazu
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Reifen
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Reifen werden unterteilt in 3 Kategorien:
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- Offroad Reifen, auch Knobbies (von englisch knob{" "}
- ‚Noppen‘, wobei das 'k' stumm ist) genannt, haben
- äußerst viel und meist ein sehr grobes Profil. Sie sind meist lauter
- auf der Straße, haben einen größeren Wendekreis und fühlen sich auf
- der Straße bei weitem nicht so agil und wendig an wie Straßenreifen.
- Dafür haben sie meist hervorragenden Grip im Wald und können auch
- durch tiefen Matsch fahren. Außerdem wurde festgestellt, dass
- Knobbies weniger wobblen als Straßenreifen (
- Vergleich
- ), wahrscheinlich wegen dem geringeren Reifendruck und dem weicheren
- Material. Nobbies haben noch den Vorteil, dass sie meist länger
- halten. So hält ein Standard Kenda K262 locker 10.000 km, wo ein CST
- Straßenreifen nur 3.000 - 4.000 km hält.
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- Straßenreifen sind wie der Name sagt für Asphalt besser
- geeignet, sie lassen das Gerät agiler und schneller wirken als ein
- Knobby. Auch sind sie erheblich leiser, sie fühlen sich erheblich
- besser in Kurven an und erlauben sehr feine Manöver. Hier sind 2
- Reifen zu nennen, einmal der CST c-1488 welcher zum Leiden vieler
- als Standardstraßenreifen mit dem Gerät geliefert wird. Dieser
- Reifen hat eine kurze Lebensspanne, und im Gegensatz zum zweiten
- Reifen ein schlechtes Material. Der zweite bekannte Reifen ist der
- Michelin City pro, welcher aus einem top Material besteht und somit
- länger hält.{" "}
- Review zum City Pro
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- Hybride sind beliebt bei Leuten, die weder ständig im
- matschigen Wald oder ausschließlich auf der Straße unterwegs sind.
- Sie versuchen das beste beider Welten anzubieten.
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Historie der EUCs
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- Die Grundlegende Technik kam mit dem
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- Segway
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- auf den Markt. Doch mangelnde Leistung, Akkugröße und die Bauweise,
- zusammen mit dem Design und dem Preis sorgten für einen
- spektakulären Flop dieser Technik. Es gab schon 1930 erste
- Prototypen und Einzelversuche, aber erst das Solowheel im
- Jahr 2010 hat die typischen Eigenschaften eines heutigen EUCs. Auch
- wenn dass das erste nennenswerte EUC ist, ist es aus heutiger Sicht
- kaum benutzbar. Unergonomisch, schwach, viel zu kleiner Akku und
- somit kaum Brems- oder Beschleunigungsmöglichkeiten (siehe{" "}
- Leistung als Sicherheitesfeature). Trotzdem
- markierte dieses Gerät den Start des Sports, und definierte ihn
- somit.
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- Es dauerte weitere 4 Jahre, bis
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- KingSong
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- gegründet wurde, und als Wettbewerber Innovation antrieb.
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- Inmotion
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- folgte daraufhin, und setzte den Standard für Qualität und Features.
- Erst Danach kam
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- Gotway
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- auf dem Markt. Gotway änderte das Wesen der EUCs auf andere Art und
- vielleicht sogar mehr als Inmotion: sie brachten von vorneherein
- Leistungsstärkere Geräte raus. Es fehlte ihnen an gutem Design und
- an Qualität, sie sahen im inneren aus wie Hobby Projekte. Auch hat
- Gotway bis vor kurzem noch immer das gleiche schlechte Design für
- alle Geräte benutzt, wo hingegen Kingsong und Inmotion sichtlich
- mehr Gedanken in Design und Qualität steckten.
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- Ninebot
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- kaufte Segway, und kam 2015 mit dem Ninebot One raus. Ein 250
- Wh Gerät mit schicken LEDs und weißem Design. Danach kam ein Gerät
- nach dem anderen raus. Gotway produzierte immer größere und
- schnellere Geräte, Inmotion, Kingsong und Ninebot boten immer mehr
- Features und versuchten mit Gotway in Sachen Leistung mitzuhalten.{" "}
- 2019 kam das zuerst unbeliebte, später ikonische Ninebot Z10
- heraus. 45 km/h, 1.100 Wh und ein absolut einmaliges Design trennt
- es auch heute noch von allen anderen Geräten. Aber es hatte viele
- Probleme, und leider war es das letzte EUC das Ninebot produzierte.
- Zu dem Zeitpunkt war Gotway schon bei 50+ km/h mit dem
- Monster und Nicola, auch die Akkus waren doppelt so groß. Gotway,
- heute genannt Begode, hat sich das Image der hohen Leistung und
- Geschwindigkeit aufgebaut. Viele nahmen die schlechte
- Verarbeitungsqualität und selten auch{" "}
- Akkubrände in Kauf, weil es einfach keine
- Alternative gab. Erst 2020 änderte sich das langsam, als
- Inmotion und Kingsong beide 50 km/h Geräte mit gutem Design
- veröffentlichten. Und beide Geräte änderten den Markt nachhaltig.
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- Inmotion und Kingsong haben beide relativ zeitnah die ersten Geräte
- mit Federung herausgebracht. Kingsong entwarf das heute
- beliebte Schwingarm-Design, Inmotion entwickelte eine Luftkolben
- basierte Pedal Federung. Begode hat später beide Varianten kopiert,
- natürlich in erheblich schlechterer Form, und blieb letztlich beim
- Schwingarm-Design. Auch in diesem Jahr trat
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- Veteran
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- (Lieperkim) auf den Markt, mit dem absoluten Bestseller Veteran
- Sherman. Allein dieses Gerät und die{" "}
- Videos darüber brachten
- eine ganze Welle an neuen Einradfahren auf den Markt, einfach weil
- es das erste gut gebaute und gleichzeitig superschnelle Gerät war.
- Endlich war man nicht mehr auf die mindere Qualität von Begode
- angewiesen, sondern konnte stabil auf 70 km/h cruisen und
- musste sich keine Sorgen machen, das bei einem Crash die Batterien
- aus dem Gehäuse flogen.
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- 2022 ist das Jahr der meisten Neuzugänge, alleine Begode hat
- mindestens 7 Geräte veröffentlicht oder angekündigt, 6 davon mit
- Federung. Inmotion hat das V13 angekündigt und Kingsong hat mit dem
- S22 einen Verkaufsschlager unter die Leute gebracht. Veteran hat mit
- dem Sherman S nun ebenfalls ein Suspension Einrad vorgestellt,
- welches voraussichtlich neue Standards in Robustheit und Qualität
- setzen wird.
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- Wie an der bisherigen Geschichte unschwer zu erkennen ist,{" "}
- entwickeln sich die Firmen und Einräder immer rasanter
- . Es brauchte fast 6 Jahre nach dem ersten Einrad bis überhaupt
- ernst zu nehmende Geräte auf den Markt kamen. Dann nur noch 4 Jahre
- um von wackeligen 35 km/h auf stabile 70 km/h und 100 km Reichweite
- zu kommen. Und in den letzten 2 Jahren gab es so viele Neuerungen;
- Metall Konstruktionen, Federungen, Smart BMSs, Bildschirme, Spiked
- Pedals als Standard, brauchbare Pads als
- Standard, Wasserfestigkeit, 100 km/h top Speed, 240 km Reichweite,
- fast 5.000 Wh Akkus...
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Liste der Geräte
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- Hier werden nur die relevantesten und bekanntesten Geräte
- aufgelistet, eine vollständige sortierbare Übersicht ist{" "}
- hier.
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